Inhaltsverzeichnis
Übersicht
Das Deutsch-Französische Modul wurde für die integrierten Bachelor-Studiengänge Mainz-Dijon geschaffen, um den Erwerb von spezifischen methodischen, sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen zu ermöglichen und um in diesem Rahmen über die im Auslandsstudium gemachten interkulturellen Erfahrungen zu reflektieren. Dieses Modul verteilt sich über die gesamte Studienzeit und festigt die Zusammengehörigkeit der deutsch-französischen Studierendengruppe.
Das Deutsch-Französische Modul ist ein verpflichtender Teil des Studiums und muss von allen Studierenden der integrierten Studiengänge besucht werden.
Modul-Nr. 1 | Deutsch-Französisches Modul | |||||
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Lehrveranstaltung | Art | Regelsemester | Verpflichtungsgrad | SWS/h | LP | Studienleistung |
Fachsprachliches Propädeutikum | SK | 1. Semester | Pflicht | 2 SWS | 4LP | Referat, Klausur (90 Min.) |
Lehren und Lernen in Frankreich und Deutschland: Methodologische Einführung in das Studium und das Bildungssystem des Partners | Ex & Tut | 2. Semester | Pflicht | 60h | 2LP | aktive Teilnahme in Form von kleineren Arbeitsaufträgen, die bei schriftlicher Ausarbeitung insgesamt max. 3 Seiten umfassen |
Interkulturelle Reflexion und Orientierung zur Bachelorabschlussphase | Ü | 5. Semester | Pflicht | 60h | 2LP | Praktikums- und Erfahrungsbericht |
Unterricht beobachten, rekonstruieren, initiieren: Interkulturelle Reflexionen und Analysen zum Unterrichtsgeschehen in Frankreich und Deutschland | S | 6. Semester | Pflicht | 2 SWS | 1LP | aktive Teilnahme in Form von kleineren Arbeitsaufträgen, die bei schriftlicher Ausarbeitung insgesamt max. 3 Seiten umfassen |
Modulprüfung | keine | |||||
Modulnote | B.A. Modulnote geht nicht in Gesamtnote ein B.Ed. modulübergreifende Hausarbeit mit dem Modul 2 der Bildungswissenschaften, die sich inhaltlich auf das Seminar "Unterricht beobachten, rekonstruieren, initiieren" bezieht | |||||
Gesamt | 4 SWS 120 h | 9LP |
Fachsprachliches Propädeutikum
Die Studienanfänger/innen im integrierten Studiengang besuchen im ersten Studienjahr an ihrer Heimatuniversität das Fachsprachliche Propädeutikum für die Geistes- und Kulturwissenschaften mit den Schwerpunkten Textproduktion und mündliche Kommunikation. Es handelt sich dabei um einen Kurs zur sprachlichen, methodischen und interkulturellen Vorbereitung auf das Studium an der Partneruniversität. Unter der Anleitung von i.d.R. muttersprachlichen Dozierenden verbessern die Studierenden ihren mündlichen Ausdruck, lernen spezifische Arbeitsmethoden des Partnerlandes (z.B. französische Dissertation, deutsche Hausarbeit) und üben das Präsentieren in der Partnersprache. Die abschließende Prüfung findet auf dem Niveau B2/C1 statt.
Im Bewertungsbogen (Vorlage) für das Fachsprachliche Propädeutikum in Mainz sind die Anforderungen für das Bestehen des Kurses zusammengefasst.
Lehren und Lernen in Frankreich und Deutschland (Seminarfahrt)
Jedes Jahr findet ein deutsch-französisches Seminar in Dijon und Mainz statt. Es dient den Mainzer und Dijoner Studienanfänger/innen der Orientierung an der Partneruniversität und in der Partnerstadt und bietet die Möglichkeit, die Kommiliton/innen besser kennenzulernen. Die Studierenden mit Studienstart Mainz fahren im Frühjahr für eine Woche nach Dijon. Die Studierenden mit Studienstart Dijon besuchen die Universität Mainz im Verlauf des Sommersemesters. Die Seminare werden durch eine Förderung des Deutsch-Französischen Jugendwerks ermöglicht.
Als Ergebnis der Seminarfahrt nach Dijon 2023 haben die Studierenden ein Portfolio mit Informationen zum Studium an der Université de Bourgogne und zur Stadt und Region Dijon erarbeitet, das HIER angeschaut und heruntergeladen werden kann.
Bild: Exkursiongruppe nach der Ankunft in Dijon 2023
Interkulturelle Reflexion und Orientierung zur Bachelorabschlussphase
Diese Übung setzt sich aus zwei Teilen zusammen:
- Informationsveranstaltung zur Bachelorabschlussphase und zur Möglichkeit des anschließenden integrierten Master of Arts und Master of Education (September: zu Beginn des L3-Jahres in Dijon). Für die Studierenden, die nach Kanada gehen, wird eine E-Mail als Ersatz zur Infoveranstaltung verschickt.
- Eigenständiges Projekt, in dem eigene Erfahrungen aus der Lehr-, Lern und Arbeitskultur in einem interkulturellen Kontext weitergegeben werden.
Reflexionsbericht
Die Veranstaltung schließt mit einem Praktikums- und Erfahrungsbericht ab. Der Bericht setzt sich aus einer Darstellung und kritischen Reflexion des Studiums, des Auslandspraktikums und des eigenständigen Projekts zusammen.
Wichtige Hinweise zum Verfassen des Praktikums- und Erfahrungsberichts:
- Es handelt sich um einen Aufsatz auf wissenschaftlichem Niveau in Form einer kritischen Interkulturellen Reflexion; das reine Nacherzählen von aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten oder Erlebnissen ist daher keine ausreichende Leistung.
- Das Heranziehen von Forschungsliteratur zum Thema Interkulturalität kann hilfreich sein, um die Erfahrungen in einen größeren Kontext einzuordnen.
- Zulässige Sprachen für den Bericht sind Französisch und Deutsch. Im Kernfach bzw. Fach 1 Germanistik/Deutsch muss der Bericht in deutscher Sprache verfasst werden.
- Der Praktikums- und Erfahrungsbericht soll i.d.R. zwei Wochen nach Beenden des eigenen Projekts im Dijonbüro eingereicht werden. Allerdings soll der Bericht das gesamte Studium, einschließlich der Auslandsphase(n) (d.h. Dijon und ggf. Kanada als kontrastierende frankophone Drittlanderfahrung), reflektieren. Somit ist die Abgabe nach dem 5. Semester erwünscht.
Der anliegende Bewertungsbogen zeigt Ihnen auf, nach welchen Kriterien Ihr Bericht korrigiert wird. Schauen Sie sich die Kriterien genau an und richten Sie sich beim Verfassen danach.
Folgende Fragen können thematisch in der Interkulturellen Reflexion behandelt werden:
- Welche Erwartungen hatte ich an den Auslandsaufenthalt (Universität, Land und Leute, Sprache, Kultur etc.) und inwiefern haben sich diese erfüllt?
- Inwiefern hat sich meine Wahrnehmung von Frankreich und Deutschland verändert?
- Inwiefern hat der Auslandsaufenthalt zu meiner persönlichen Weiterentwicklung beigetragen?
- Was hat mich besonders geprägt und warum?
- Welche Aspekte haben mir während des Auslandsaufenthalts besonders gut/schlecht gefallen und inwieweit hat dies meine Wahrnehmung des Heimatlandes verändert?
- Inwieweit hat sich mein Blick auf das zukünftige Berufsleben durch meine Auslandserfahrung verändert?
Diese Fragen sind nur exemplarisch. Selbstverständlich dürfen Sie weitere Aspekte beleuchten. Es geht um Ihre Erfahrungen!
Eigenständiges interkulturelles Projekt
Das eigene Projekt wird zu Beginn des 5. Semesters in Jogustine angemeldet, kann aber auch zu einem anderen Zeitpunkt während des Studiums durchgeführt werden. Eigenständige Projekte können u.a. folgende sein (bitte vorher mit dem Dijonbüro absprechen!):
Projekt | Anzahl der Studierenden |
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Jahrgangssprecher/in: Als Jahrgangssprecher/in sind Sie dafür prädestiniert, DFH-Studiengangssprecher/in oder -Studierendenvertreter/inzu werden (ehrenamtliches Engagement, Wahlen finden alle paar Jahre statt) | 1 pro Jahrgang/Heimatuniversität (vorherige Wahl erforderlich) |
Tag der offenen Tür (Mainz): Standbetreuung und Präsentation des Studiengangs (Ende Januar/Anfang Februar) | 1 für den ganzen Tag |
Tag der offenen Tür (Dijon): Standbetreuung und Präsentation des Studiengangs (Februar) | 1 für den ganzen Tag |
Vorstellung des integrierten Studiengangs und der DFH in deutschen und französischen Schulen (DFH-Botschafter) | unbegrenzt (mind. 1 Schule) |
Organisation des Infotreffens für die Kanada-Option als Informationsveranstaltung für Studierende im 2. Semester (im Mainzer Sommersemester) | 1 |
Begleitung des Infostands des Cursus Intégré beim Deutsch-Französischen Forum in Strasbourg (November) | 1 |
Planung und Durchführen einer Aktion in einer kulturellen Einrichtung in Mainz, Dijon oder Sherbrooke (z.B. Institut français, Haus Burgund, Haus Rheinland-Pfalz) (Beispiel: Erfahrungsbericht zum Projekt Grand Coup de Cœur) | je nach Bedarf und Angebot (Absprache mit den jeweiligen Einrichtungen) |
Unterstützung des Interkulturellen Trainings für den neuen Jahrgang (Mai/Juni, Mainz) | 2 (1 Studienstart Mainz, 1 Studienstart Dijon) |
Ihre Idee (kreative Vorschläge sind willkommen) | unbegrenzt |
Projekt zur Vernetzung von Cursus-Studierenden: Buddy-Projekt, Kennenlernveranstaltungen, studentische Veranstaltungen... | 2 |
Digitales Tagebuch auf Instagram / Projekt #mzdj_foto (eigener Account oder Erstellung von Fotos und Texten für das Dijonbüro) | 1 pro Partnerland (Mainz, Dijon, Kanada) |
Tutorium über französische Arbeitsmethoden in den Fächern Geschichte, Geographie oder Philosophie für L1-Studierende | 1 pro Fach |
Unterricht beobachten, rekonstruieren, initiieren
Diese Veranstaltung der Bildungswissenschaften ist auf die Studierenden des integrierten Studiengangs abgestimmt und findet voraussichtlich als Blockveranstaltung nach dem Ende der Vorlesungszeit des Sommersemesters statt. Studierende des B.A. nehmen an dieser Veranstaltung aktiv teil und erbringen Studienleistungen. Studierende des B.Ed. absolvieren zusätzlich die Modulabschlussprüfung des Moduls 2 der Bildungswissenschaften, welche aus einer Hausarbeit besteht.